
UKRAINE: Fünf Tipps, was wir jetzt tun können
Eigentlich sollte diese neue Serie mit „5 Alternativen zu booking und airbnb“ beginnen. Aber es ist Krieg in Europa – wir sind erschüttert und können nicht einfach nur übers Reisen schreiben. Wir wollen etwas tun, so wie Ihr alle wahrscheinlich auch. Für ein Land, in dem wir noch nie waren. Für die Menschen dort, die ums Überleben kämpfen. Für die Demokratie, die an so vielen Orten ins Wanken gerät. Für die Wahrheit, die immer das erste Opfer eines Krieges ist.
Doch was können wir tun? Spenden, das ist klar. An welche Organisation? Das ist die Frage. Und was ist außer Spenden sonst noch möglich? Das haben wir recherchiert und diese fünf Tipps für uns und Euch gefunden:
Lesen
Die Informationsflut ist groß. Und wie schon bei der Corona-Pandemie kursieren auch über den Krieg in der Ukraine viele falsche Meldungen im Netz.
Wir vertrauen den seriösen deutschen Medien, allen voran der Süddeutschen Zeitung. Sie hat Korrespondent*innen vor Ort, die sich ihr eigenes Bild machen und ihre lokalen Kontakte nutzen. Die aktuellen Nachrichten zum Krieg in der Ukraine findet Ihr hier: https://www.sueddeutsche.de/thema/Ukraine

Für mehr Informationen empfehlen wir die Webseite Ukraine verstehen des Zentrums Liberale Moderne. Der Thinktank setzt sich parteiübergreifend für Demokratie, individuelle Freiheit und Weltoffenheit ein und hat Ukraine verstehen eingerichtet. Mit Analysen, Interviews, Essays, Podcasts und mehr.

Hören
Ein Appell an die Vernunft war die Rede des ukrainisches Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kurz vor dem Einmarsch. Er hielt sie auf Russisch, damit ihn die Bürger*innen beider Länder verstehen.
Das Original mit englischen Untertiteln gibt es in YouTube.

Zusammenhalten
„🇺🇦 Please, Stand with Ukraine, stay tuned for updates on Ukraine’s official sources and channels in English and support Ukraine in its fight for freedom and democracy in Europe“, bittet die Ukraine auf der offiziellen Webseite des Landes um Unterstützung und hat den #StandWithUkraine ins Leben gerufen.
Also: Solidarität zeigen und zusammenhalten, im Netz und auf der Straße.

Spenden
Nürnberg – wo wir sehr lange gelebt haben – hat schon seit 1990 eine Städtepartnerschaft mit Charkiw. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine wurde am Donnerstag von russischen Truppen angegriffen und befindet sich seitdem im Ausnahmezustand.
Der Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg hat ein Spendenkonto eingerichtet. Wir sind uns sicher, dass unsere und Eure Spenden schnell und direkt da ankommen, wo die Menschen sie dringend brauchen:
- Empfänger: Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg e.V.
- Kontonummer: DE12 7605 0101 0001 3500 58 (Sparkasse Nürnberg)
- Verwendungszweck: Hilfsprojekte in Charkiw

Übernachtungsplatz bieten
„Haben Sie Plätze frei?“, fragt die Initiative Gastfreundschaft Ukraine von GLS Bank, elinor und Ecosia. Alle, die Platz haben, können sich hier eintragen, Übernachtungsplätze anbieten und praktische Hilfe leisten.
Eine tolle Aktion. Wir wollen mitmachen und danken unserer Freundin Lilli für den Tipp.

2 Kommentare
Dr. Cornelia Schödlbauer
Vielen Dank, liebe Elke und lieber Wolfgang für die wertvolle Zusammenstellung der Informationen! Besonders für den Hinweis auf die Übernachtungsbörse, der uns sonst wohl entgangen wäre!
Die Crew
Sehr gerne, liebe Cornelia! Wir haben den Tipp ja auch von einer Freundin bekommen und schnell hier weitergegeben. Und eigentlich wollen wir noch demonstrieren gehen, aber hier in Ravensburg ist im Moment nur Fasnet auf den Straßen angesagt.