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Amerika,  Reiseblog

USA: Im Rausch der Formen und Farben

Zuerst begeistert uns noch die ungewohnte Weite der Landschaft: Fast jede Straße auf unserem Roadtrip durch den Südwesten der USA führt kilometerlang geradeaus, nur selten kommt uns ein Auto entgegen, rechts und links sehen wir nichts außer Gras, Steppe und manchmal einem Busch. Doch dann fahren wir in die Nationalparks – und mit ihnen setzt ein Rausch der Formen und Farben ein:

Dinosaur Nationalpark

Nach dem Yellowstone und Grand Teton Nationalpark landen wir eher zufällig im wenig bekannten Dinosaur Nationalpark in Utah. Hier schauen wir uns im Museum die 149 Millionen Jahre alten Dinosaurier-Fossilien an, wandern auf dem Sound of Silence Trail, bewundern die Petroglyphen im roten Fels und zelten auf der wunderschönen Green River Campsite.

Arches Nationalpark

Nächste Station ist der Arches Nationalpark bei Moab in Utah. Schon als wir morgens zum Parkeingang fahren, wissen wir, dass wir hier nicht allein sein werden. Ein Auto reiht sich an das andere! Trotzdem machen wir auch hier wieder Wanderungen und sehen wunderbare Natur: hochaufragende Felsen in bizarren Formationen, jahrtausendealte Petroglyphen und natürlich die berühmten Bögen und Brücken aus rotem Fels, die dem Park seinen Namen gaben.

Mesa Verde

Grüner Tisch bedeutet Mesa Verde auf Deutsch und ist der Name eines ganz besonderen Nationalparks in Colorado: Er ist der einzige Nationalpark in den gesamten USA, der zum Schutz eines archäologischen Ortes und nicht zum Schutz der Natur eingerichtet wurde. Erhalten sind Siedlungen mitten im Fels dieses Tafelbergs, in denen frühe Anasazi-Stämme rund 700 Jahre lang – von ca. 600 bis 1300 nach Christus – lebten. Mit einer Rangerin erkunden wir die alten Felssiedlungen und dürfen uns dabei durch enge Höhlen zwängen und auf luftigen Leitern nach oben klettern.

Monument Valley

Unzählige Western und so mancher Werbefilm wurden schon im Monument Valley gedreht, das im Vier-Länder-Eck zwischen Utah, Arizona, Colorado und New Mexiko liegt. Die roten Tafelberge eignen sich bestens als Kulisse für jede Form von Wild-West-Feeling. Da wir selbst aber mit dem Auto statt dem Pferd gekommen sind, verbringen wir hier nur ein paar Stunden und genießen die spektakuläre Aussicht.

Glen Canyon Nationalpark

Die Glen Canyon National Recreation Area ist so groß, dass sie auf dem Gebiet von gleich zwei Bundesstaaten – Arizona und Utah – liegt. Wir zelten am Lake Powell, machen eine Bootstour in den Antelope Canyon, wandern den einsamen Wiregrass Trail und und genießen am Horseshoe Bend die Aussicht auf den Colorado River in Hufeisenform.

Grand Canyon Nationalpark

Zum North Rim des Grand Canyon fahren wir am 24. September – und hier liegt, genau drei Monate vor Weihnachten,  der erste Schnee. Ganz zart weiß gepudert ist der Waldboden hie rin Arizona, und gleichzeitig leuchten die Blätter der Birken golden und rot in der Herbstsonne. Was für ein Rausch der Farben! Und ein paar Kilometer weiter dann der Blick in den Grand Canyon.

Bryce Canyon

Absoluter Höhepunkt ist der Bryce Canyon in Utah. Ein Paradies für Naturliebhaber und Fotografen, denn die Felspyramiden, die hier hoodoos heißen, schimmern je nach Tageszeit und Sonnenlicht mal braun-weiß, ocker-golden oder leuchtend rot. Während es hier oben auf rund 2.400 Metern tagsüber ordentlich heiß ist, sind wir beim Sonnenauf- und untergang sehr froh über unsere Daunenjacken.

America the Beautiful Pass

Zum Schluss noch ein ganz praktischer Tipp: Wenn Ihr selbst mal die Nationalparks in den USA bereisen wollt, kauft Euch den  America the Beautiful Pass. Er kostet nur 80 Dollar und gilt für zwei Personen in allen Nationalparks. Ein echtes Schnäppchen, das man hier sonst lange suchen muss.

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Hallo, ich bin Elke - und habe schon immer von einer Weltreise geträumt. Im April 2016 war es dann soweit: Zusammen mit meinem Mann Wolfgang bin ich 19 Monate am Stück durch Afrika, Asien, Australien und Amerika gereist und habe dabei viel Neues entdeckt. Zum Beispiel, dass ich als freiberufliche Texterin überall arbeiten kann, wo es WLAN gibt. Wir leben jetzt zwar trotzdem wieder in Deutschland, haben aber den Wohnort und so manche Perspektive gewechselt.

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