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INDIEN: Delhi im Monsun
Vielleicht ist es ja der monsunregengraue Morgen, mit dem uns der Tag heute in Delhi begrüßt hat. Vielleicht sind es aber auch die vielen schlechten Nachrichten aus der Welt, aus Europa und mittlerweile auch aus der Heimat, die die Stimmung trüben. Auf jeden Fall holen uns die Ereignisse der letzten Tage und Woche auch hier in Indien ein und lassen…
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MADAGASKAR: Bitterschönes Land
Wir sahen faszinierende Landschaften und trafen freundliche, hilfsbereite Menschen. Wir sahen aber auch Kinder, die als Lastträger Ziegelsteine auf dem Kopf balancierten. Und wir sahen Menschen, die zahlreiche, mit Wasser gefüllte Kanister mit primitiven Karren mühsam bergan schoben zum noch weit entfernten Dorf. Schon vor Madagaskar hat uns die Frage beschäftigt: Wie wird es uns wohl gehen bei der Reise…
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SÜDAFRIKA: Tradition und Moderne in Bulungula
Fragt man Südafrikaner nach Gegenden, wo es noch „ursprünglich afrikanisch“ ist, schwärmen sie von der Wildcoast bzw. der „Transkei“. So hieß die Region in der Apartheid-Zeit, als die rassistische Minderheits-Regierung der Weißen die schwarze Bevölkerungsmehrheit zwangsweise in so genannte „Homelands“ umgesiedelte. Es verwundert nicht, dass diese in der Regel abgeschieden lagen und karge, unfruchtbare Böden hatten. Zwischen Port Elisabeth und…
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SÜDAFRIKA: „Uber is the future“
… so die Antwort eines Uber-Fahrers auf meine kritische Fragen nach den Vor- und Nachteilen des digital gesteuerten Fahrdienstes. In Deutschland wird Uber ja sehr kritisch gesehen und ist (noch?) verboten. Hier in Kapstadt wie überall in Südafrika ist Uber ein alltägliches, weit verbreitetes Transportmittel. Auch wir nutzen es fast schon selbstverständlich. Dumm nur, dass ich gestern meine Lesebrille bei…
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SÜDAFRIKA: Townships – die andere Seite Kapstadts
Zum Straßenbild der schönen Fünfmillionen-Metropole gehören Bettler, „Kfz-Parkwächter“ und Arbeiter, die in Scharen auf der offenen Ladefläche von „Bakkies“ (Kleinlastwagen) transportiert werden – häufig Tagelöhner. Zum Haushalt der wohlhabenden Mittel- und Oberschicht gehören Angestellte, die sich um Haus, Haustiere und Garten kümmern. Allen gemeinsam ist, dass sie „Black“ oder „Coloured“ sind und trotz Arbeit oftmals an oder unter der Armutsgrenze leben.…
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SÜDAFRIKA: Vier Wochen in Kapstadt
Kapstadt im südafrikanischen Spätherbst: Vom ersten Augenblick an freundlich-lebendig und sonnig-warm, multikulturell und voller Lebenshunger, hinreißende Lage zwischen zwei Ozeanen. Dahinter das Tafelberg-Massiv, viel näher, mächtiger und eindrucksvoller als erwartet. Schon nach vier Tagen stellt sich bei uns ein Gefühl ein von „Angekommen sein“. Erstaunlich, wie schnell das hier geht. Erste spielerische Gespräche über ein mögliches „Hierblieben“. Dazu tragen auch…
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BUCHTIPP: „Licht und Schatten in Namibia“ von Anna Mandus
Namibia hat mehr als hohe Dünen, wilde Tiere und weite Landschaften zu bieten. Wer als Reisender hinter die Kulissen blicken und mehr über den Alltag und das öffentliche Leben erfahren will, dem sei ein Buch von Anna Mandus empfohlen. In flott geschriebenen Kapiteln beleuchtet sie die Realität Namibias aus der Sicht einer Deutschen, die 2008 hierher gezogen ist, um einen…
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BUCHTIPP: „Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste“ von Benno Martin
Zweieinhalb Jahre Kampf ums Überleben in der Wüste. Zwei deutsche Geologen, die sich seit 1935 zu Forschungszwecken in Namibia aufhalten, verstecken sich 1940 in einem abgelegenen Canyongebiet, um der Internierung durch die südafrikanische Mandatsmacht zu entgehen. In seinem packend geschriebenen Buch beschreibt Benno Martin, wie er, sein Freund und Kollege Hermann Korn und Otto, ihr Hund, in einer extrem menschenfeindlichen Umgebung…
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WELTREISE, Woche 1: Vom Urlaub zum Reisen
Die erste Woche unserer Weltreise. Noch fühlt es sich mehr wie Urlaub an, zumal unsere Namibia-Tour ja weitgehend durchgeplant ist – zumindest im Hinblick auf Routenwahl und Unterkünfte. Was sehr schnell wächst, ist die Distanz zu der Zeit vor unserer Abreise, zu unserem Leben und Arbeiten in Nürnberg. Es ist schon überraschend, wie rasch an Bedeutung verliert, was jahrelang selbstverständlich…